Mit vielen neuen Erkenntnissen und Ideen im Gepäck reise ich gerade zurück von der Stoff Messe Munic Fabricstart in München

Schon in den vergangen Jahren habe ich mich immer sehr gefreut, dass es auf dieser Messe einen Nachhaltigkeitsschwerpunkt gab. Eine Industrie die so schlechte Arbeitsbedingungen vorzuweisen hat und die so „böse“ zur Natur ist, scheint sich neu zu erfinden. Das Angebot scheint total überbordend. Es scheint fast so, als ob jeder zweite Stand eine Art  „Greenbook“ oder „Sustainbale Collection“ im Programm hat“. Bei genauerem Hinsehen erkennt man aber schnell, dass viele Bemühungen offensichtlich dem Zeitgeist geschuldet sind. Mir sind viele Hersteller aufgefallen, die etwa recyceltes Polyester im Programm haben. Beim Waschen von Polyester lösen sich allerdings Mikroplastikteile, die dann ungefiltert in den Wasserkreislauf gelangen. Ob dies also der Weisheit letzter Schluss ist wage ich zu bezweifeln. Auch sonst finde ich keine wirklich neuen und aufregend spannenden Stofffaserideen oder Neuentwicklungen. Als einzige Ausnahme finde ich dem immer häufiger auftretenden Einsatz von Ecovero. Dies ist eine herrliche Faser die von der Firma Lenzing entwickelt wurde. Ich arbeite schon seit längerem mit dieser neuen Entwicklung und baue sie bereits in meine Kollektionen ein.

Mittlerweise kann man allerdings Neben Stoffen auch viele Zutaten wie Knöpfe und Reisverschlusse in nachhaltigen Qualitäten mit dem nötigen Kleingeld erwerben. Es scheint auch so, als ob der bemühte Versuch unternommen wird, alles über die reine Herstellung der Bekleidung ökologischer zu gestalten. SO finden sich ein reichhaltiges Angebot an Verpackungen, Hangtags und Labels. Es ist allen Anschein mittlerweile möglich auch den gesamten Vertrieb ökologisch  sinnvoll zu gestallten.

Es bleibt zu hoffen, dass dieser Trend noch lange anhält und nicht wie eine kurze Modeerscheinung schnell wieder verschwindet. Ich bin auch sehr gespannt, ob in Zukunft mutigere Konzepte für Designer vorgelegt werden, die  das Thema der Nachhaltigkeit ernstnehmen und viel weiter voranbringen.

 

Wer noch mehr wissen will:

https://www.munichfabricstart.com/home.html

 

https://www.ecovero.com/de/

Das neue Jahr hat bei mir mit einer großen, sehr lustigen und ereignisreichen Party begonnen. Ab jetzt heißt es hello 20s. Ob sie so „roaring“ werden, wie die im letzten Jahrhundert, wird sich weisen.

Ich bin noch total überwältigt von der ganzen Arbeitsflut die mich in den ersten Arbeitstagen heimgesucht hat. Jetzt, ein paar Tage später, komme ich nun endlich dazu das neue Jahr willkommen zu heißen und einen kleinen Ausblick auf 2020 zu geben.

Das Thema der nachhaltigen Mode wird mich natürlich wieder sehr beschäftigen. Es hängen schon viele Projektvorhaben auf meiner Planungspinnwand. Eines der wichtigsten ist mein erstes Buchprojekt, das mich noch einige Monate lang beschäftigen wird. Selbstverständlich werde ich dieses auch auf meinen unzähligen Plattformen wie youtube, instagram und facebook vorstellen. Übrigens, seit neuestem bin sowohl ich als auch Shakkei auf tiktok vertreten.

Ich wünsche Euch allen ein wunderbares und erfolgreiches Neues Jahr.

g

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Wieviel Wasser steckt wirklich in den Dingen?

Als bewusster Konsument stellt sich mir oft die Frage: Wo und wie werden die Dinge in meiner Umgebung hergestellt? Natürlich komme ich da auch oft mit Begriffen wie CO2-Fußabdruck in Berührung. Macht es zum Beispiel Sinn, Biogemüse aus Neuseeland zu mir nach Wien einzufliegen?

Ich finde es auch oft erstaunlich und beinahe schon beängstigend, wie viel Wasser für spezielle Konsumgüter aufgebracht werden muss und für wie selbstverständlich man das alles hinnimmt. In diesem Zusammenhang stolpert man auch schnell über den Begriff „virtuelles Wasser“. Dieser Ausdruck beschreibt die Menge an Wasser, die in einem Produkt oder einer Dienstleistung stecken oder für die Herstellung aufgebracht werden muss. Da kommen ganz schöne Mengen zusammen. Wie achtlos schütten viele von uns ihren Morgenkaffee hinunter ohne sich bewusst zu sein, dass in einer Tasse Kaffee ca. 140 Liter Wasser stecken.

 

Wer weiter lesen möchte: http://www.virtuelles-wasser.de/was-ist-virtuelles-wasser/

 

Achtsamkeits Lifehack oder wie man ein Handtuch falten kann

In jedem Montagmorgen steckt ein besonderer Zauber. Ein neuer Anfang. Die Woche hat gerade angefangen und man startet voller Zuversicht, Optimismus und Leichtigkeit in alle Arbeitsbereiche. Wenn man als Unternehmer nun endlich einen halben Tag frei hatte und wieder voller Tatendrang und Energie in die neue Arbeitswoche startet, sieht man oft nur das große Ganze. Die kleinen feinen Dinge, die das Leben besonders wertvoll machen, bleiben oft auf der Strecke.

Als ich vor ein paar Woche in einem Hotel war, bemerkte ich im Spabereich des Fitnesscenters, wie liebevoll und schön die Handtücher dort zusammengerollt waren. Die Technik ist  nicht schwer und seitdem falte ich meine Handtücher auch zuhause so. Übrigens dauert es nicht länger als sie zweimal zu falten und unachtsam in den Kasten zu legen.

Wenn ihr den Bildern folgt, könnt ihr auch dieses gerollte Handtuch nachfalten. Ich fühle mich dann immer sofort wie in einem exklusiven Spa eines schicken Hotels. Achtsamkeit macht also nicht nur Spaß sondern ist auch sehr entspannend. To be continued.

 

Ikigai

oder die Kunst des Seins und der Sinn im Leben.

Es ist wieder einmal Montag. Einer dieser Tage wo Dutzende Mails zur Beantwortung in meinem elektronischen Postfach und es leuchten schon 2 unbeantwortete Anrufe auf meinem Handy. Gut gelaunt und top motiviert dank meiner Morgenroutine (Artikel folgt) starte ich selbstbewusst und engagiert in den Arbeitsalltag.

In unserem hektischen Arbeitsalltag und besonders als selbstständiger Unternehmer stellen wir uns häufig die Fragen, worin der Sinn unseres Lebens besteht und wie wir ein glücklicheres Leben führen können. Sollen wir uns darauf konzentrieren mehr Geld zu verdienen? Kommen unsere wahren Leidenschaften zu kurz?

Ich beschäftige mich zurzeit sehr intensiv mit einem japanischen Konzept das „ikigai“ genannt wird. Dieser Begriff kann sehr salopp mit dem Sinn des Lebens oder wofür es sich zu Leben lohnt übersetzt werden. Die beiden Bestandteile des Wortes sind „iki“(leben) und „gai“(Grund).

Einige zentrale Grundsätze dieser Methode sind, absolut im Hier und Jetzt zu sein, kleine Dinge zu schätzen und eine intensive Leidenschaft für ein Thema zu entwickeln. Gerade als nachhaltige Designer sind meiner Meinung nach diese Gedanken von zentraler Wichtigkeit.  Was passiert mit Ressourcen, und wie können wir als Greenwear Firma große Erfolge erzielen und mit vielen kleinen Schritten, die wir achten und respektieren. Dieser Blogbeitrag soll einen Denkanstoß geben, wir wir alles dieses wunderbare Konzept in unserem Alltag integrieren können; denn ein glücklicheres und erfolgreicheres Leben wünschen sich viele von uns. to be continued….

wer weiterlesen mag:

https://de.wikipedia.org/wiki/Ikigai

Das chinesische Neujahr steht wieder einmal vor der Türe und da ich mich im Moment sehr mit Ikigai beschäftige (Artikel folgt bald) möchte ich das Hier und Jetzt feiern. Zu diesem besonderen Anlass wage ich mich an einen kulinarischen Klassiker der gefüllten Teigtasche oder auch Jiaozi genannt.

Eine der Legenden um die Entstehungsgeschichte dieser kleinen Köstlichkeit  geht zurück auf den Arzt Bian Que, der vor 2500 Jahren lebte. Da in Nordchina die Bevölkerung oft an Erfrierungen litt, „verschrieb“ er den Patienten spezielle Kräuter, die er in einen dünnen Nudelteig verpackte, um sie so leichter transportfähig zu machen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Jiaozi

Ganz ehrlich, Ich habe etwas Bedenken, weil ich die noch  nie gemacht habe – aber neugierig und mutig wie ich bin, wird das bestimmt ein großer Spaß. Sehr oft werden die Teigtaschen mit Fleisch gefüllt, als Veggie entscheide ich mich für eine etwas vegetarische Version.

Also los geht’s:

Ich mische 400 g Mehl, einen halben TL Salz und einen halben EL Sesamöl mit 200ml heißem Wasser. Alles wird gut zusammen geknetet, bis ein fester Teig entsteht. Diesen lege ich dann 1 Stunde eingepackt in ein leicht feuchtes Tuch in den Kühlschrank

Für die Fülle werden 1 Jungzwiebel, 1 TL geriebener Ingwer, etwas Zitronengras, 3 Knoblauchzehen in einem EL Öl glasig angebraten. Dann kommen 200g Weißkohl und 150g Tofu dazu. Das Ganze wird mit 100 ml Wasser, 2 El Sojasauce und etwas Chili abgelöscht. Wenn alles schön weich gedünstet ist, kommt alles in einem Mixbecher und wird zu einer feinen Masse mit dem Pürierstab zerkleinert.

Der Teig wird nun so dünn wie möglich zu runden Teigplatten ausgerollt. Diese werden nun mit der Kohlmasse gefüllt und zu appetitlichen kleinen Paketen gefaltet.

Die fertigen Teigtaschen werden nun in etwas Öl angebraten. Wenn die goldbraun sind, gibt man 100 ml Wasser in die Pfanne und gibt sofort den Deckel drauf. Dadurch werden die Jiaozi leicht gedämpft. Wenn das Wasser verdampft ist, sind die Teigtaschen fertig und sollten sofort heiß gegessen werden.

Dazu gibt es 3 Saucen: 1. Sojasauce, Sesamöl, Chili, 2.Sojasauce und ein aromatisiertes Öl; ich nehme Mandarinenöl, 3. Kürbiskernöl, Apfelessig und etwas Sojasauce.

Ich bin überrascht, wie köstlich sie geworden sind. Mehr im Hier und Jetzt kann man gar nicht sein.

 

 

Zutaten für den Teig

Fülle

Fülle mixen

Teigtasche befüllen

fertige Teigtasche

Teigtaschen braten

ENJOY!

Als grundsätzlich neugieriger Mensch, lasse ich mich etwas auf der Hauptstraße von Koh Chang treiben. Nachdem ich mir eine Stunde Thaikickboxen bei einer lokalen Schule geleistet habe (Anmerkung echt ne Erfahrung wert) schleppe ich mich schweißüberströmt Richtung Hotel. Nach dem Kräfte raubenden und schweißtreibenden Workout habe ich mir eine Kugel Eis mehr als verdient – Kalorien hin oder her:))

 

Beim Betreten des kleinen Kaffees fällt mir ein gelber Zettel auf. Es ist ein Flyer von Trashhero. Diese Organisation veranstaltet Müllsammelaktionen. Nach dem Motto jeder kann etwas gutes tun und etwas Müll aufheben. Da bin ich natürlich gleich dabei:)

 

Trashhero betreibt auch viele nachhaltige Projekte und motiviert Menschen dazu, etwas für die Umwelt zu tun – nach dem Motto jeder kann mitmachen.

Augen offen halten kann sich also für alle lohnen.

Kleine Schritte für große Erfolge?

 

Mehr Info unter… trashhero.org

Als selbstständiger Kreativer sind Urlaube immer etwas ganz besonderes. Man spart darauf hin und freut sich schon Wochen lang im Vorfeld darauf – zumindest geht es mir so. Nachdem ich nur 10 Tage im Jahr wirklich einmal so etwas wie Urlaub machen kann und ich als Sonnenanbeter gerne Eis und Schnee entkommen möchte, ist oft eine Reise nach Fernost unvermeidbar. Als nachhaltig denkender Mensch fallen mir in letzter Zeit immer mehr Angebote auf die Hotels machen, um etwas für die Umwelt zu tun.  In meinem Zimmer finde ich gleich 3 Initiativen dazu. Die bekannteste kennt Ihr sicher alle von den diversesten Hotelaufenthalten. Im Badezimmer macht ein Infoflyer darauf aufmerksam, dass ich das Handtuch gewechselt bekomme, wenn es in die Badewanne liegt. Ein aufgehängtes Handtuch bedeutet ich verwende es wieder. Wenn ich mein Bettzeug gewechselt bekommen haben will, lege ich eine Karte auf das Bett. Auf dem Nachtkästchen liegt ein interessanter Aufhänger. Wenn dieser an der Tür hängt wird mein Zimmer nicht gemacht und ich bekomme einen Getränkegutschein. Mit all diesen Aktionen sollen Wasser und Reinigungsmittel gespart werden. Lauter kleine Schritte für einen großen Erfolg? Fortsetzung folgt

Es ist Ende der Wintersaison und viele Geschäfte locken mit großen „Sales“ Schildern an den Schaufenstern.
Das Thema des Schlussverkaufes ist in der nachhaltigen Community ein sehr kontrovers diskutiertes. Soll man wirklich faire Bekleidung aus ökologischen Materialien zu billigen Preisen abverkaufen? Auch ich habe sehr lange mit meinem Team heftig diskutiert, ob wir dieses Thema anpacken sollen. Bei Shakkei ist eine der drei Säulen des Nachhaltigkeitskonzepts das bewusste Einsetzen der Ressourcen und somit auch in derart kleinen Auflagen zu produzieren, dass es praktisch keinen Sale geben kann. Die Perversion für den Sales zu produzieren halte ich für völlig absurd!
Bereits im Dezember werden wir im Shakkei Store sehr oft von Kunden angesprochen ob wir Salesteile haben. Auf Grund von sehr genauer Planung ist die Antwort oft nein. Allerdings bleiben auch bei noch so umsichtigen Überlegungen das ein oder andere schöne Kleidungsstück „über“. Eine 100% Abverkaufsquote ist nicht umsetzbar. Die Frage ist nun was man mit diesen Schätzchen macht und ob es falsch ist diese dann zu reduzierten Preisen den Kunden anzubieten. Stöbern erwünscht also!?
Wie sind eure Meinungen zum Thema Sales? Ich freue mich auf zahlreiche Kommentare.

Heute ist der 31.12.2018. Wieder einmal Jahreswechsel. Das Netz ist voll von Jahresrückblicken, fröhlichen Bildern der unvergesslichsten Momente des vergangen Jahres  und fröhlichen Gesichtern. Rückblicke sind ja wie ihr wisst  nicht immer so ganz meine Sache und deshalb dachte ich mir ich gebe eine kleine Vorschau und ein paar Gedanken zum Thema Nachhaltigkeit 2019.

Der Shakkei Blog wird Euch auch im neuen Jahr mit spannenden und informativen Artikeln durch das Jahr führen. Gerne nehmen wir Eure Wünsche von Themen auf, über mails etc freue ich mich sehr.

Nicht mehr ganz neu aber dennoch sehr faszinierend finde ich das Thema 3D Druck  mit dem ich mich im neuen Jahr etwas genauer beschäftigen werde.

Erst kürzlich habe ich einen sehr informativen und spannenden Artikel zum Thema 3D Druck auf „der brutkasten“  (der brutkasten Ausgabe#7 2018, p.46-47,“3D-Druck-die neue alte Zukunft der lokalen Produktion?“) gelesen. Ich, als nachhaltig denkender Designer komme nur kaum um dieses spanende Thema herum. Die Idee  nur das zu drucken was auch wirklich gekauft oder konsumiert wird, stellt einen sehr ressourcenschonenden Ansatz her.

Aber dort hört die Idee  nicht auf. Heutzutage geht man eher weg von der Frage was man alles drucken kann (vom Schmuckstück bis zum Lebensmittel) und hin zum Gedanken wo man drucken kann. Der Artikel, den man gerade möchte, kann lokal hergestellt werden und lange Lieferwege werden somit umgangen. So ist laut „der brutkasten“ ein Rückgang in der internationalen Logistik zu rechnen. Nicht umsonst investiert UPS, laut Florian Mott CEO von my thing einer Plattform, die internationale Produktdesigner und lokale 3D-Druck Anbieter mit Kunden vernetzt,  in ein internationales lokales 3D Druck-Produktionsnetzwerk.

Viele internationale Designer arbeiten bereits heute intensiv mit 3D Drucktechniken und bringen dadurch bahnbrechend neue und berauschend innovative Produkte auf den Markt. Ein sehr spannendes Thema, dem ich 2019 mehr Aufmerksamkeit schenken werde- So viel zum Thema NeujahrvorsätzeJProsit 2019!

 

Zum Weiterlesen :

https://www.derbrutkasten.com/3d-druck-lokale-produktion/