Das Vienna Zero Waste Schnitt-Kit ist ein einfaches Nähprojekt, das für Anfänger*innen geeignet ist. Es entsteht ein semi-tailliertes Kleid für die Größen 34-42 (durch Ändern der Abnäher auch größer möglich) – und das ganz ohne Stoffabfälle!

Wir empfinden es als große Ehre mit diesem Produkt für den Jurypreis von Vivienne, den österreichischen Preis für nachhaltige Mode, nominiert zu sein!

Dieses Projekt liegt uns besonders am Herzen, da es jene in den Mittelpunkt stellt, die auf Fast Fashion verzichten möchten. Zero Waste Vienna ist zukunftsorientiert und bietet allen DIY-Liebhabern die Möglichkeit, ein Designer-Kleid zu nähen. Trotzdem bleibt Raum den eigenen Stil durch aktive Mitgestaltung in der Wahl des Stoffes oder der Nähseide auszuleben.

Der Sommer steht in den Startlöchern und unsere Strandkleider warten nur darauf, von uns ausgeführt zu werden. Und was gibt es Schöneres, als den Beginn der warmen Jahreszeit mit einem entspannten Shopping-Tag zu feiern?
Daher laden wir euch herzlich zum Muttertags-Shopping am Freitag 12.05 von 11-18.00 und  Samstag, den 13. Mai von 11-16 Uhr im Shakkei Designstore ein. Genießt einen entspannten Nachmittag bei uns und entdeckt unsere neue Kollektion, die perfekt für Sonnenanbeterinnen und Strandliebhaberinnen ist.
Egal ob ihr alleine, zu zweit oder mit euren Kindern kommt, ihr seid alle herzlich willkommen. Wir verwöhnen euch mit erfrischenden Drinks und kleinen Geschenken und stehen euch gerne mit Rat und Tat zur Seite.
Und für alle, die noch Inspiration für ein passendes Muttertagsgeschenk suchen: Blumen sind schön, aber wie wäre es dieses Jahr mit einer liebevollen und nachhaltigen Geschenkidee? Wir haben für euch eine Auswahl an tollen Produkten zusammengestellt. Besonders empfehlen möchten wir euch die neue Birkholz Italian Duft-Kollektion, die sich perfekt als Geschenk eignet. Wer bei unserer Frühling/Sommer Performance dabei war, konnte bereits einen ersten Duft davon schnuppern.
Also lasst uns gemeinsam den Sommerbeginn feiern und den Müttern in unserem Leben eine Freude machen! Wir freuen uns auf euren Besuch im Shakkei Designstore, Burggasse 43-45, Ecke Kirchengasse, 1070 Wien.

 

Am 24.04.2023 fand im Shakkei Designstore eine Performance mit dem  Titel „Auszeit mit Haiku“ statt.

Was ist ein Haiku?

Ein Haiku ist eine japanische Kurzgedichtform. Sie besteht immer aus 3 Zeilen, mit 5,7 und 5 Silben. Es geht darum entweder eine Stimmung, ein Gefühl oder ein Phänomen aus der Natur zu beschreiben. Alle während der Performance vorgelesenen Haikus wurden von Gabriel Baradee verfasst. Gerne schicken wir ihnen ihr Lieblings Haiku zu.

Wie jedes Jahr starten wir bei Shakkei mit unserem traditionellen Popup Store in die Weihnachtssaison.

Alle die liebevoll ausgewählte Geschenke suchen, werden hier sicher fündig.

Wir freuen uns auf Euch!

 

Auch in diesem Jahr findet wieder unser alljährliches Sakura Kirchblüten Saison Opening statt. Wir freuen uns Euch die neue Kollektion präsentieren zu können.

Freitag:       25.03.2022  11:00- 18.00

Samstag:    26.03.2022  11:00 – 16:00

Wie jedes Jahr findet auch in diesem Jahr  unser alljährliches Weihnachtshopping statt.

Ich freue mich Euch die liebevoll ausgewählten Designprodukte wie Mode, Schmuck und Taschen zu präsentieren.

Wie jedes Jahr auch Heuer wieder eine X-mas Shopping mit vielen wunderbaren Gastdesignern.

Freitag 26.11.2021 11.00-18.00

Zero Waste Schnitte sind nichts Neues!

Auch in diesem Blog habe ich mich schon öfters mit diesem spannenden Thema beschäftigt. Bereits in früheren Kollektionen habe ich das Zero Waste Schnitt Konzept in die einzelnen Kleidungsstücke hineinfließen lassen.
Um es noch einmal ins Gedächtnis zu rufen. Schon in vielen kostümhistorischen Kleidungsstücken findet sich dieses Konzept, denken wir da an den indischen Sari oder den japanischen Kimono.
Der Grundgedanke ist, dass Stoffe wertvoll und teuer sind und man sie nicht achtlos wegwerfen sollte. Aufgrund von speziellen schnitttechnischen Lösungen fällt aber bei der konventionellen Produktion unweigerlich Müll an.
Im Projekt Vienna Zero Waste Schnitt Kit, habe ich nun eine Lösung für das Müllproblem gefunden. Ich habe ein Kit entwickelt, in dem Jeder und Jede ein Kleid selbst nähen kann ohne unnötig Müll zu produzieren. Ganz besonders wichtig war bei der Entwicklung, dass das Kleid auch einfach zu nähen ist und ohne komplizierte Maschinen herzustellen ist. Nur eine Nähmaschine wird gebraucht.
Mehr zu diesem spannenden Projekt, das von der Wirtschaftsagentur Wien gefördert wurde, findet Ihr hier.:https://www.shopshakkei.at/zero-waste-schnittkit/
#zerowaste #sustainablefashion #diy

Vienna Zero Waste Schnitt Kit

Foto :Sabine Gruber

Haikus (die kürzeste japanische Gedichtform) des japanischen Dichters Matsuo Basho (1644-1694) bilden den Ausgangspunkt für eine poetische Reise, auf die ich mich mit meiner neuen Herbst /Winterkollektion 2021/22 für Damen und Herren begebe. Als Pionier der östereichischen nachhaltigen Mode stehen nachhatige Stoffe wie Biobaumwolle und Tencel im Zentrum dieser Kollektion. Wieder einmal möchte ich zeigen, dass Biomode nicht nur ethisch und nachhaltig ist, sondern auch modern und stilsicher sein kann.

 

Ein wiederkehrendes Motiv der neuen Kollektion sind fließende, zu schwingenden Godets fallende Röcke und Kleider. Ein vielfältig und mit vielen Farben geschichteter Look bildet die Kernaussage der Kollektion.

Die Damen erwarten Kleider, Tops und Blazer in klassisch taillierten, sowie weit geschnittenen Oversizeformen. In dieser Kollektion werden besonders kräftige Farben wie elektoblue, kirschrot und orange in den Vordergrund gestellt, die eine fröhliche und anmutige Optik geben sollen. Neben Klassikern der Shakkei Kollektion, wie dem Patronenfaltenkleid aus kuscheligem Jersey werden dieses Mal auch Sweatshirtdresses in verschiedenen Ausführungen präsentiert. Abgerundet wird die Kollektion mit dramatischen überdimensional wirkenden Ketten aus gehäkelter Merinowolle.

Die Highlights in dieser Kollektion folgen ganz den Grundsätzen der Nachhaltigkeit. Aus hochwertige Merinowollresten aus vergangenen Kollektionen werden Strickschläuchen hergestellt. Diese werden dann zu Tops in Handarbeit verarbeitet. Keinen oder so wenig wie möglich Müll zu produzieren, ist für mich ein wichtiges Element, wenn wir uns über nachhaltige Mode unterhalten.

Bei den Herren sorgen neue bunte Chinos in kräftigen Farben, sowie Denimhemden für Aufmerksamkeit. Wieder im Sortiment finden sich in dieser Saison V- und Schalkragenpullover für kalte Wintertage. Auch bei den Herren wird ein Layeringlook zum zentralen Thema gemacht. Es werden Longsleevesshirts aus Biobaumwolle mit Leinensakkos kombiniert. Die nachhaltige, chice Herrenkollektion kommt in dieser Saison in einer coolen jungen Optik daher.

Gehen wir von einem sehr realistischen Szenario aus: Es ist genau eine Woche vor dem so wichtigen saisonalen Fotoshooting und die Hälfte der Kollektion hängt noch nicht frisch gebügelt und makellos im Showroom. Schlaflose Nächte werden abgelöst von aufgeregten Anrufen von Mitarbeitern von Produktionsstätten. Patzige Mails wechseln die Besitzer. Als nachhaltiges unabhängiges Modelabel hat man dauerhalt 2 Herausforderungen zu bewältigen: zum einen ist es die Produktion der Kleidungsstücke, die immer sehr nervenaufreibend ist. Zum anderen verursacht die Beschaffung der richtigen Stoffe und Komponenten (wie Knöpfe, Reisverschlüsse etc.) die größten Kopfschmerzen.

An dieser Stellemöchte ich auf die Schwierigkeit der Produktion genauer eingehen. Eine klassische Produktion von Modekollektionen ist meistens weit im Voraus geplant und wird dann oft unter sehr hohem Zeitdruck produziert. Alle „klassischen“ Modefirmen, bei denen ich als Designer tätig war, haben ihre Produktionsabläufe mit hohem Einsatz an Personal und Budget sehr genau geplant und bekamen die Produkte immer erst sehr kurz bevor sie ausgeliefert werden mussten. Gemütliches Arbeiten ist nie möglich. Umso schwieriger gestaltet sich die Entwicklung einer Modekollektion eines unabhängigen Labels, welches nicht über große Konzernstrukturen verfügt.

Oft werden üblicherweise große Mengen produziert, was aus wirtschaftlich nachzuvollziehenden Gründen für die meisten Produktionen lukrativer ist. Kleinserien oder Einzelstücke herzustellen ist hingegen oft teurer. Außerdem stellen Produktionen auch diese kleinen Aufträge an den Schluss des Produktionszykluses, was zu einer späteren Lieferung führt. Dadurch wird natürlich die Saison und damit die Zeit, in der das Kleidungsstück leicht verkauft werden kann erschwert und verkürzt. In großen Mengen zu produzieren führt unweigerlich zu einem zu großen Lagerstand, der dann in verschieden Salesstadien stark verbilligt abgebaut werden muss.

Was die Arbeit in Österreich noch zusätzlich erschwert ist der Mangel an gut spezialisieren Produktionsstätten, die zu erschwinglichen Preisen Einzelstücke oder Kleinserien herstellen können. Oft fehlt es an Maschinen, die für spezielle Produktgruppen notwendig sind. Viele Werkstätten sind nicht gewillt keine Serien herzustellen und verlangen eine gewisse Anzahl an Stückzahlen, die die Designer*innen abnehmen müssen, was oft das Budget sprengt. Ich möchte hier mit der romantischen Vorstellung vieler Kunden aufräumen, dass ein Designer jedes einzelne Kleidungsstück selbst näht. Ohne Bewertung über einzelne Berufsgruppen abzugeben, gibt es nämlich einen großen Unterschied zwischen Designlabels, die serielle Kollektionen herstellen und Maßschneidern, die nur Einzelstücke anfertigen. Ein Unterschied zeigt sich dabei auch in der Preisgestaltung.

Wenn man sich nun all dieser oft großen Herausforderungen bewusst ist, fällt es vielleicht leichter den Wert eines kleinen unabhängigen Labels zu schätzen, das alle diese Probleme irgendwie gelöst hat. Seit über 12 Jahren beschäftige ich mich nun schon mit dem Managen eines eigenständigen Labels. Wer weiter in die Themen eintauchen möchte, dem lege ich mein Buch sehr ans Herzen.

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Foto: Albert Klebel