Draperie – Der Wiener Faltenwurf
24. April 2013
Die Kreativagentur der Stadt Wien hat zu einem Ideenwettbewerb rund um das Thema “Rad fahren in Wien” eingeladen. Wir haben uns für die Kategorie “Stil und Kultur” entschieden und möchten mit unserer Idee beweisen, dass man ein modisches Accessoire auch praktisch verwenden kann. Die Idee von Draperie ist schnell erklärt: Man faltet seine zu transportierenden Gegenstände in Draperie ein und “wirft” sie auf den Rücken (Falten-Wurf).
Gemeinsam mit einem radfahr-begeisterten Designkollegen (Markus Schmoll) haben wir uns zunächst überlegt, was im Radfahreralltag stört bzw. noch fehlt. Nach einigem brainstormen kam uns der Gedanke, ein Utensil zu entwerfen, dass mehrfach verwendbar ist. Es war auch klar, dass das Utensil aus Stoff sein müsste, denn schließlich ist das unsere Kernkompetenz. Bald kristallisierte sich eine Lösung heraus, die die Vorteile eines Rucksacks mit denen eines Schals/Halstuchs kombiniert: Draperie war geboren.
Danach folgte klassische Arbeitsteilung: Während Gabriel Baradee und seine Assistentin, Lisa Matzner, an der unmittelbaren Umsetzung arbeiteten, beschäftigten sich Markus Schmoll und David Neubauer mit den konzeptionellen Notwendigkeiten, wie Design und Dokumentation des Projektes.
An einem der wenigen sonnigen Apriltage schließlich setzten wir Draperie in Szene. Um den Nutzen ansprechend zu präsentieren, gestalteten wir eine Foto-Story, die einen typischen Tag im Leben einer jungen Draperie-Nutzerin zeigt, sowie einige mögliche Anwendungsmöglichkeiten. Da sich das Grunddesign auf die Stadtbahn-Gitter von Otto Wagner stützt, wählten wir für letzteres eine entsprechende Fotolocation.
Ausschreibung durch
- Departure – Kreativagentur der Stadt Wien
Leistungen
- Konzeption des Entwurfs
- Anfertigung eines Prototyps
- Erstellung der Einreichunterlagen
- Dokumentation
Credits
- Design: Gabriel Baradee, David Neubauer, Markus Schmoll
- Model und Design Assistentin: Lisa Matzner
- Fotos: David Neubauer